Lnyk & Co verschiebt Produktionsstart

Eigentlich wollte der Geely Ableger Lynk & Co ab 2019 im belgischen Gent mit der Produktion der Plug-In Hybrid Variante seines kompakten Crossover SUVs 01 beginnen. Dies wurde bereits im März diesen Jahres mit einer großen Präsentation in Amsterdam angekündigt und auch das der erste Lynk & Co Showroom in Europa in Amsterdam entstehen wird. Zusätzlich hatte man dann im Sommer diesen Jahres auch den Start von Lynk & Co im Jahr 2020 in den USA angekündigt. Alles dies scheint nun makulatur zu sein und in China wurde von offizieller Seite angekündigt, dass wegen der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Produktion in 2019 im belgischen Gent nicht starten wird.

Lynk & Co hatte ehrgeizige Ziele und wollte mit einem konsequenten Abomodell in Europa starten. Zudem sollte mit dem Crossover SUV 01 zuerst ein Plug-In Hybridauto in Europa angeboten werden. Das Abomodell sollte im Zuge eines Direktvertriebs direkt via Internet funktionieren und wird im Prinzip auch bereits seit kurzem unter der zum Geely Konzern gehörenden schwedischen Marke Volvo aktiv in Europa angeboten. Mit intensiver Fernsehwerbung können sich Interessenten unter der Webseite www.das-abo.com ihren Wunschvolvo konfigurieren und dann über eine monatliche Miete abonnieren. Ob bei der Entscheidung den Produktionsstart von Lynk & Co in Europa zu verschieben hier bereits erste Erfahrungen aus der laufenden Volvo Kampagne eingeflossen sind, ist offiziell nicht bestätigt.

Lynk & Co bietet zur Zeit drei Modelle in China an, wobei es sich um zwei kompakte Crossover SUVs (01 und 03) und eine Limousine (02) handelt. Alle Fahrzeuge stammen aus dem Volvo Regal und benutzen die technologische Plattform des Volvo XC40. Insofern waren die Ankündigungen von Lynk & Co hier 2019 mit der Produktion zu starten und ab 2020 die ersten Fahrzeuge in Europa auszuliefern durchaus realistisch. In Gent entsteht auch der Volvo XC40 und damit auch beste Voraussetzungen um die Plattform gleiche Version in Form des Lynk & Co 01 in Gent vom Band laufen zu lassen. Interessant und vielversprechend war auch die Ankündigung hier ausschließlich vom Start weg auf alternative Antriebe zu setzen und ausschließlich mit der PHEV Version des 01 zu starten.

Lynk & Co befindet sich zu 100% im Besitz der Geely Holding Group, zu der auch Volvo Cars, die London Taxi Company und Geely Auto gehören. Zusätzlich hält die Geely Holding Group Beteiligung an Lotus und an Proton aus Malaysia. Geely Boss Li Shufu hatte zudem in diesem Jahr mit seinem Einstieg als Großaktionär bei Daimler für Furore gesorgt. Die Nachricht, dass man nun den geplanten Produktionsstart von Lynk & Co in Europa bis auf weiteres verschiebt, scheint auch direkt auf eine Entscheidung des Geely Gründers Li Shufu zurück zu führen zu sein. Insiderkreisen in China zu Folge, scheint der Geely Boss nicht mehr von einem Erfolg der Marke Lynk & Co zum jetzigen Zeitpunkt in Europa überzeugt zu sein.

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